Bachelle´s                        Catering 
 

Die Ziele des Heideheims

Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit im Heideheim sind:

•    Soziales Lernen, Bewegungsförderung und Erlebnispädagogische Angebote im Niedrigseilgarten.
Abenteuer und Herausforderungen, Förderung von Schlüsselqualifikationen, Hinterfragen des eigenen Handelns im Umgang mit sich selbst und der menschlichen und natürlichen Umwelt sowie das Entwickeln und Erproben von Handlungsalternativen– diese Themen bilden das Grundgerüst der Erlebnispädagogik im Schullandheim Heideheim.
Das bewusste Erleben des eigenen Körpergefühls, des eigenen Leistungsvermögens, der Willenskraft sowie der Gemeinsamkeit und des Vertrauens zu den Mitmenschen sind Ziele, welche erlebbar gemacht werden. Die in diesem Konzept verankerten Bausteine regen die Abenteuerlust an, wecken die Phantasie der Kinder und Jugendlichen und bieten einen breiten Rahmen zur Steigerung der persönlichen Vitalität (physisch und psychisch), zur Stärkung des Selbstbewusstseins, der Akzeptanz und des Respekts anderer Menschen in unserer Gesellschaft und zur Integration des Menschen in die Natur.
Es geht dabei nicht in erster Linie um den sportlichen Aspekt. „Abenteuer“ sind eine hervorragende Möglichkeit, Gruppenerlebnis, persönliche Herausforderung und Naturerfahrung miteinander zu verbinden. Im erlebnispädagogischen Prozess werden Hemmschwellen durchbrochen, selbstwahrgenommene und auferlegte Grenzen überschritten und Anstöße gegeben, sich selbst und die Natur um sich herum (Menschen, Pflanzen und Tiere) anders zu entdecken.
Im Niedrigseilgarten steht dabei das Gruppenerlebnis im Focus. Anhand der Übungen wird der persönliche Beitrag des Einzelnen zum Gelingen in der Gruppe direkt erfahrbar- Handlungsalternativen können entwickelt und erprobt werden. Ferner wird erlebbar, dass jedwede personale Kompetenz-sofern sie eingebracht wird- ihren Beitrag zur Aufgabenbewältigung leistet und darüber hinaus jedwedes persönliches Handicap- sofern es transparent gemacht wird- zum Gruppengelingen integriert werden kann. Die niedrigen Seilgartenelemente eigenen sich durch ihren hohen Aufforderungscharakter und die direkte Rückmeldung auf das eigene Verhalten zur Förderung sozialen Lernens.
 Soziale Verantwortung und unbedingte Verlässlichkeit werden beim Kistenklettern mit Gruppensicherung (Teilnehmende sichern den Kletternden unter Aufsicht eine Trainers) thematisiert. 

•    traditionelle handwerkliche Fertigkeiten, wie Filzen, Regenmacher anfertigen, Brennpeter, Gipsbilder gestalten, Backhaus, weihnachtliche Bäckerei und Hexenhaus-Manufaktur.

Natur(werk-)stoffe wie Holz, Wolle, Papier und alles, „was der Wald bietet“ begreifbar machen, ein Handlungsprodukt entstehen lassen und wertschätzen- darum geht es bei den handwerklichen Angeboten im Heideheim. Gipsbilder, die mit dem, was der Wald bietet (allerdings wird nur mit dem gearbeitet, was am Boden liegt und nicht gewaltsam und durch Beschädigen von Fauna und Flora gewonnen wird) gestaltet werden, schlagen die Brücke zu den Naturerlebnisaktionen.
Nahrung als Lebensgrundlage wertschätzen und Gäste an den Prozess heranzuführen, Nahrung selbst zu produzieren anstatt nur zu konsumieren steht im Focus, sei es  Stockbrotteig herstellen und anschließendem Backen am offenen Lagerfeuer.

Teige herstellen, eigenes Brot backen im Backhaus oder Pizzateig herstellen und kneten, Für die Pizza den Belag fertigen und belegen. Nach dem Backen schmeckt diese gleich viel besser, weil selbstgemacht. Hier lernen wir  das leckere Pizza nicht nur Fastfood ist, 

Zur Weihnachtszeit beginnen wir mit  der kunstfertigen Produktion von Plätzchen und Weihnachtskeksen bis hin zu Lebkuchenhäusern. Auch hier ist das gemeinsame handeln wichtig, nur Zusammen lassen sich die Hexenhäuser zusammensetzen.

•    Ländliche Lebenswelten und Natur als Lebensgrundlage; Walderkundungen und Naturerlebnisaktionen.

Das Verständnis von Natur als Lebensgrundlage und der schonende Umgang mit ihr sind eine Voraussetzung für gerechte Lebens- und Gestaltungsmöglichkeiten.
Hier bietet das Gelände des Schullandheimes Heideheim mit seinem 10ha großem Grundstück mit Naturwald und Bach einen Erfahrungsraum „mit Ecken und Kanten“, der zu Naturwahrnehmung und –Beobachtung einlädt aber auch Gestaltungsmöglichkeiten mit Naturerlebnisrallye, Bretterbudenplatz, Köhlerhütte und Waldspielplatz aufweist.
Weiterhin wird in der Waldpädagogik versucht, über persönliche Erlebnisse das Interesse an der Natur zu wecken und zum Staunen über Naturzusammenhänge anzuregen. Waldpädagogik kann Anstöße geben, über das eigene Wertverständnis und über mögliche Verhaltensänderungen nachzudenken. Dem Erfolg der Waldpädagogik liegt die Einsicht zugrunde, dass es nicht die Menge des vermittelten Wissens ist, an die sich die Waldbesucher hinterher erinnern, sondern dass vor allem selbst erlebte, erfühlte Erfahrungen im Erlebniswald haften bleiben. Forstliche Bildungsarbeit will als Waldpädagogik so auch das Verständnis für die Waldeigentümer und ihr Wirtschaften im Wald fördern.
Das  Angebot der Waldpädagogik wird in Zusammenarbeit mit den Niedersächsischen Landesforsten durchgeführt.

Genauso wie es in einem Slogan des Hannoverschen Zoos heist, " Nur was wir kennen, verstehen  und lieben, werden wir schützen und erhalten",  genau darum geht es auch hier in der Waldpädagogik.

Den Teilnehmern das Verständnis für unsere Natur und Umwelt, sowie den Schutz derrer nahezu bringen.


•     Handlungsorientierte Unterrichtsprojekte für gewerbliche Berufsschulgruppen-    Lernortübergreifende Kooperationen
Schülerinnen und Schüler von gewerblich- technischen Berufsschulen der Region Hannover und des Umlandes gestalten „ihr Heideheim“ mit und realisieren gewerkeübergreifende Projekte zur Gebäudeunterhaltung, Sanierung und Erweiterung. der Besuch im Landschulheim wird somit zum „Werk-statt-Schule“, die Heimleitung tritt als Kunde auf, wird beraten, äußert Wunschvorstellungen und gibt Feedback.
So wurden z. B. in den Jahren 2007 und 2011 ein Kaminofen und ein Grundofen durch Kachel- und Luftheizungsbauer der BBS 3 der Region Hannover in beiden Gästehäusern errichtet;
2011 wurden zudem die Sanitärräume in Haus 2 durch Anlagenmechaniker und Fliesenleger-Auszubildende der BBS 3 erneuert.
Die BBS Helmstedt engagiert sich mit Schülerinnen und Schülern aus Berufsvorbereitungs- oder Berufseinstiegsklassen in regelmäßigen Projekten während ihrer Klassenfahrten ins Heideheim. So wurden in den vergangenen Jahren die Zufahrt  und Parkflächen zu bzw. an den Gästehäusern durch die BBS Helmstedt gepflastert, Drainagen für die Dachentwässerung verlegt und das Spielehaus und die Veranda vor Haus 2 erneuert.

Auszubildende des Gebäudereiniger-Handwerks führen jährlich einen überbetrieblichen Lehrgang in Kooperation mit den Ausbildern der ÜBA im Schullandheim Heideheim durch. Dabei werden u.a. Fensterreinigungen ausgeführt sowie die Linoleum- und Holzböden in den Gruppenräumen der Gästehäuser gereinigt und versiegelt.